Die 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz 2023 in Deutschland fasste wegweisende Beschlüsse: Kein Kampf darf mehr alleine stehen! Länderübergreifende Solidarität, Koordination und Kooperation sind das Gebot der Stunde!
In den vielfältigen Auseinandersetzungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde die Weltlageund ihre Auswirkungen auf die Bergarbeiter und ihre Familien deutlich: der gierige Hunger der internationalen Bergbaumonopole wie aus den USA, China, Indien und der EU und die erbitterte kapitalistische Konkurrenz um Rohstoffe, billige Arbeitskräfte und Märkte bedeutet nicht nur Wirtschaftskrieg, sondern verschärfte Ausbeutung und Unterdrückung der Bergleute. „Dazu gehört auch die Militarisierung ganzer Bergbauregionen, sowie Kriminalisierung, Entführung und Ermordung von Gewerkschaftern. Ein Drittel der 50 Millionen Bergleute sind Frauen, meist im wachsenden informellen Bergbau, der auch vor der Ausbeutung von Kindern nicht Halt macht. Die Löhne reichen vorne und hinten nicht, vor allem angesichts der horrenden Inflation. An Arbeitssicherheit wird gespart… . Insbesondere der Ausbau des Tagebaus zerstört die Natur und vertreibt die Menschen aus ihrem angestammten Lebensraum. Diese kapitalistische und imperialistische Herrschaft, unterstützt von der staatlichen Politik, führt nicht zuletzt in kriegerische Auseinandersetzungen mit unendlichem Leid und in eine globale Umweltkatastrophe mit der Gefahr der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit.“.
(Auszug aus der Abschlusserklärung der 3.IMC)
Die Weltkriegsgefahr verstärkt sich dramatisch:
- Über 30000 Tote im Gazastreifen, eine halbe Million vom Hungertod bedroht!
- Hunderttausende sterben in der Ukraine; die Lebensgrundlage der Menschen im Land wirdzerstört.
- USA und China verschärfen die Lage im südchinesischen Meer
- Die NATO rüstet weiter auf.
„Bringt sie nach Hause!“, fordern Frauen und Mütter von russischen Soldaten wie auch Frauen und Mädchen in der Ukraine. Zehntausende Menschen demonstrieren gegen die Netanjahu-Regierungin Israel und Hafenarbeiter in Italien und Griechenland protestieren gegen den Transport von Kriegsmaterial für den Ukraine – und den Gazakrieg.
Die internationale Bergarbeiterbewegung muss sich an die Spitze des Kampfs um den Weltfrieden und gegen die begonnene globale Umweltkatastrophe stellen, im engen Zusammenschluss mit der Friedens, Frauen, Jugend- und Umweltbewegung. Denn Kriege zerstören die Umwelt und Umweltzerstörung bringt neue Kriegsgefahr hervor. Mit dem Beschluss zur Bildung einer antiimperialistischen Plattform der Bergleute innerhalb der internationalen Bergarbeiterkoordinierung machte die Konferenz, wurde die Möglichkeit geschaffen, dass Mitglieder der Bergarbeiterkoordinierung sich als starke Kraft der Arbeiter in die antiimperialistische und antifaschistische ‚United Front‘ einzubringen können.
Beteiligt euch aktiv an Demonstrationen, Streiks und Aktionen am 1. Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiter! Übernehmen wir Verantwortung füreinander und den gesellschaftlichen Fortschritt für uns, unsere Kinder und die gesamte Menschheit!
Glück Auf, Andreas Tadysiak Hauptkoordinator der Internationalen Bergarbeiterkoordination