InterBündnis

Protest ist links – keine Toleranz für eine Putin-Querfront

InterBündnis | 30.09.2022
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Berlin: Am 1. Oktober startet um 12 Uhr die zentrale Friedensdemonstration von InterBündnis und Bundesweiter Montagsdemo gegen Weltkriegsgefahr, Aufrüstung und deren soziale und ökologische Folgen. Am selben Tag demonstrieren die DKP-dominierte „Friko“ und die von Jürgen Elsässers „compact“-Verlag unterstützte „Handwerker-Demonstration“ mit Karl Krökel in gefährlicher Nähe zu einander.

Es ist sicher kein Zufall, dass die Demonstrationen der „Friko“ und der „Handwerker“ so in unmittelbarer Nähe zu einander angemeldet wurden. Als Teilnehmer-innen der Aktionskonferenz der Friedensbewegung für eine zentrale Demonstration am 1. Oktober mussten wir feststellen, dass die Ausgrenzung von Faschisten und „Querdenkern“ von einzelnen Teilnehmer-innen abgelehnt wird. Schon Anfang August hatte die „Friko“ Krökel als Redner für die bundesweite Friedensdemonstration vorgeschlagen. Scheinbar ist jeder, der Putin verteidigt oder aus der Schusslinie nimmt, ihnen willkommen. Für uns war das eine rote Linie! Wir wiesen auf Krökels rechten Hintergrund hin: schon 2014 hatte er für die AfD kandidiert, dann kam die Demonstration in Dessau und zwischenzeitlich hat er dem „compact“-Magazin ein Interview gegeben.

Kurzzeitig hatte die UZ, das Parteiorgan der DKP, sogar auf ihrer Webseite angekündigt, Krökel würde als Redner auf der „Friko“-Demo sprechen. Wir befürchten aus all diesen Gründen eine Zusammenführung. Das wäre eine Querfront.

Am 1. Oktober muss sich jeder fortschrittliche und antifaschistische Menschen klar positionieren. Demonstriert mit uns gemeinsam um 12 Uhr am Bf Gesundbrunnen:
Wir stehen konsequent gegen die Kriegstreiberei von Putin und NATO/EU, deren Folgen und grenzen uns von Rechten und Putin-Verteidigern entschieden ab.